Nirgendwo fühlen wir uns mehr willkommen als in der Türkei. Es scheint so, dass die Türken die Gastfreundlichkeit erfunden haben. Selten bezahlen wir unseren Tee in den zahlreichen Teehäusern, weil es meistens auf die Rechnung einer der da sitzender Männer geht. Und seit wir an der Schwarzmeerküste in Anatolien, also Osttürkei angekommen sind, landet bei uns auf dem Tisch eine frische Pide, vom Laden nebenan, Börek oder Äpfel zum Nachtisch. Echt süß und unglaublich warmherzig diese Türken :-) Dafür erzählen wir immer wieder aufs Neue unsere Geschichte : die Fernradreise bis nach China und weiter. Trotz der Sprachbarriere werden wir verstanden, hoffen wir zumindest. Es ist schon traurig, dass das Bild der Türken in Deutschland etwas seltsam behaftet ist: ein Land der Gastarbeiter, uns unbekannte Kultur und Religion... Alles nur Verurteile. Denn die Menschen, die man in einem Land trifft, machen das Land aus. Und es ist klasse!
Irinas Knie geht es mittlerweile besser. Dank den langen Erholungspausen und yavas yavas. Über Couchsurfing lernten wir ein Arzt in der örtlichen Klinik in Samsun kennen. Er hat sich das Knie angeschaut und mehr oder weniger grünes Licht gegeben. Das hat uns riesig gefreut. Langsam Langsam sollen wir aber trotzdem machen. Danke Tolga!
Ansonsten sind wir weiter an der Schwarzmeerküste unterwegs. Und seit heute sogar mit einigen Sonnenstunden, die wir schon seit ungefähr einer Woche vermissen. Da war wohl jemand etwas voreilig mit dem Frühlingseintrag... Nachts wird es noch ziemlich frisch hier. Das macht das Camping etwas ungemütlich und sorgt für Unverständnis, wenn wir ein Platz suchen. Wir finden es aber halb so wild, gehört eben dazu. Wir sind eben gut ausgerüstet.
Jan fängt langsam an russisch zu lernen. Georgien ist größtenteils mit auch russischsprachig und die Grenze kommt immer näher. Wir freuen uns riesig die Leute dort wenigstens halbwegs zu verstehen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen