Seit wir über die Grenze nach Georgien sind wird uns bewusst, wo wir eigentlich sind. Wir stellen unsere Uhren auf Zeitzone Moskau, uns begegnen hier Autos mit iranischem Kennzeichen und Güterwaggons aus Kasachstan. Russland, Aserbaidschan, Iran und Kasachstan sind nur einen Katzensprung weg - und so viel Näher als Deutschland.
Da kommt das Gefühl auf, dass wir jetzt wirklich WEG sind - wir sind noch ein bisschen ungläubig, mächtig stolz darauf und ein kurzes Winterintermezzo macht auch ein bisschen schwermütig und nachdenklich. Temperaturbedingt haben wir unsere Pause in Kutaisi auf zwei Tage ausgedehnt, gestern hat es hier geschneit. Aber morgen solls wieder warm werden, dann gehts auch für uns wieder weiter. Immerhin haben wir die Pause genutzt um endlich mal die Ketten zu tauschen.
Georgien ist faszinierend - landschaftlich unglaublich schön, und ein Entwicklungsland in Aufbruchsstimmung. Langsam kommt nach zwanzig Jahren Verfall wieder etwas Leben. Schön zu sehen, dass es auch in Entwicklungsländern aufwärts gehen kann, auch wenn der Weg noch weit ist.
Leider gibt es seit der georgisch- türkischen Grenze keine Seitenstreifen mehr, das macht das Rad fahren etwas anstrengender. Bisher schlagen wir uns aber gut, und wenn wir keine Lust mehr haben steigen wir in den Zug - der ist auch nicht viel schneller als wir mit dem Rad.
Gute Fahrt euch beiden -- auch ohne Seitenstreifen! Vergesst die Bahnbilder nicht ;)
AntwortenLöschenHallo Jan, Hallo Irena. .wıe geht es euch? Ich hoffe es geht euch gut. schöne Grüsse aus Ardesen. Ibo
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